![didaktische Prinzipien](https://xn--pdagogik-und-psychologie-qbc.de/wp-content/uploads/2021/12/https-bucketeer-e05bbc84-baa3-437e-9518-adb32be77984.s3.amazonaws.com-public-images-59a429ab-da0c-491f-ae19-02087de55a28_7577x7501.jpeg)
Ganz egal was für ein Bildungsangebot du gestalten möchtest, das Einhalten der didaktischen Prinzipien ist stets eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen! ☺️
Einige der didaktischen Prinzipien möchte ich dir hier vorstellen. Eine kleine Info vorweg: Die Nummerierung der didaktischen Prinzipien spielt keine Rolle, sondern dient hier nur der Übersichtlichkeit. 😉
- Prinzip der Anschaulichkeit
- wähle Bilder, Materialien und Gegenstände aus, die die Kinder sehen, anfassen und sinnlich erfahren können (am besten mit möglichst vielen unterschiedlichen Reizen: Farbe, Geruch, Geschmack, Form, etc.)
- Lerninhalte können dann tiefer im Gedächtnis verankert werden
- Prinzip der Lebensnähe
- Anknüpfungspunkte zum Alltag der Kinder herstellen
- Kinder erkennen dann den Zusammenhang und die Bedeutung für ihr eigenes Leben.
- Lernprozesse sollten auch an realen Orten stattfinden (z.B. Wochenmarkt,…)
- Prinzip der Partizipation
- Kinder werden in die Planung und Durchführung von Tätigkeiten einbezogen.
- Kinder haben ein Recht auf Mitbestimmung und übernehmen in dem ihnen möglichen Rahmen Verantwortung.
- Prinzip der Selbsttätigkeit
- Kinder lernen nachhaltig, indem sie sich aktiv mit sich und ihrer Umwelt auseinandersetzen.
- Lösungen werden von Kindern selbst gefunden, Lernen findet durch Handeln statt.
- fördert das Gefühl der Selbstwirksamkeit
- Prinzip der Teilschritte
- Inhalte werden durch kleine Lernabschnitte leichter ermöglicht: „vom Leichten zum Schwierigen“.
- bietet die Möglichkeit, Tätigkeiten zu wiederholen, damit sie verinnerlicht werden
- Schwierigkeitsgrad und Umfang werden den Kompetenzen der Zielgruppe angepasst.
- Prinzip der Zielgruppenorientierung
- Bildungsangebot ist der Zielgruppe angemessen konzipiert
- Interessen, Fähigkeiten und Fragen der Kinder stehen im Mittelpunkt, Bedürfnisse und Möglichkeiten werden berücksichtigt.
- Prinzip der Kindgemäßheit
- den Entwicklungsstand der Kinder kennen und an das anknüpfen, was das Kind bereits kann bzw. lernen möchte
- Inhalte so vermitteln, dass sie für das Kind gut verständlich sind
- z.B. kindgemäße Sprache (bildhaft, klar und lebendig)
- Prinzip der Freiwilligkeit
- Kinder entscheiden selbst, ob und an welchem Angebot sie teilnehmen möchten.
- Erziehende können Bildungsprozesse nur anregen, lernen ist ein innerer Prozess, der nicht direkt von außen steuerbar ist.
- Prinzip der Ganzheitlichkeit
- Kindern ermöglichen, Dinge und Ereignisse mit allen Sinnen zu erfassen
- Durch das “Be-greifen” mit den Händen wird auch das Begreifen im Verstand ermöglicht.
- Prinzip der Individualisierung
- jedes Kind hat einen anderen Erfahrungshintergrund und unterschiedliche Fähigkeiten und Interessen
- berücksichtige die individuellen Voraussetzungen eines Kindes und fördere es seinem Entwicklungsstand entsprechend
- Prinzip der Handlungsorientierung
- das Kind soll möglichst viel praktisch Tun, Spielen, Experimentieren, Ausprobieren, Beobachten und Vergleichen ⇨ fördert seine Unabhängigkeit, Selbstbetätigung und Entscheidungsfähigkeit
- dieses Aktivitätsprinzip meint “Lernen durch Handeln” (learning by doing)
Merke:
Diese didaktischen Prinzipien solltest du bei der Planung und Durchführung von Lernprozessen immer beachten! 😊
Wie dein didaktische Handeln generell ablaufen sollte, hast du bereits im vorhergehenden Beitrag zur Didaktik und Methodik erfahren. 😉
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